LaMaMaLa Unterwegs

Friday, September 29, 2006

Grosse Autos haben Vorrang Teil 2

Heute Morgen frisch aus dem Bett gehupft und schon richtige Arbeit! Das Fahrrad musst repariert werden. Beim Vorderreifen musste ein neue Schlauch rein. Klingt einfach, ist es aber nicht. Warum? Wir haben kein Werkzeug. Nur eine Rohrzange und Besteck. Nach einem halbstündigen Kampf (ist schon fast peinlich) war der Reifen dann bereit um mit frischer US amerikanischer Freiheitsluft bedankt zu werden.

Nach der Reparatur und dem Frühstück (übrigens kein Arnoldbrot sondern Cornflakes) begann ich meinen heutigen Tag zu planen. Da ich ja jetzt ein Rad hatte, sprach nix gegen eine Radtour. Also ein Blick auf die Karte(1.28MB) die die Fahrradfreundlichkeit der Bay Area versucht zu beweisen. Ich entschloss mich zum Great Mall zu fahren, und das fast ausschliesslich auf Strassen die eine Bike Lane haben! (wie man der Karte entnehmen kann nicht selbstverständlich)

Die erste Bekanntschaft von abrupt endender Fahrradspur machte ich beim Flughafen bei dem ich in eine autobahnähnliche Zubringerstrasse geriet. Aufgrund plötzlicher Angstzustände trug ich mein Rad über eine Grünfläche auf dem Flughafen Parkplatz und nach weiteren halsbrecherischen Aktionen, war ich dann wieder auf einer violetten velofreundlichen Strasse.

Nach mehrmaligen Verfahren und sich wiederfinden neben Autobahnauffahrten erreichte ich nach 2 Stunden den Great Mall. Zeit für Mittag. Diesmal chinesisch was eine einzige Fettbombe war. (deshalb gab's heute Abend nur Jogurt). Der Mall selber war aber nicht so übertrieben gross! Eigentlich gab's nur Frauenzeugs zu kaufen. Weshalb ich auch schnell wieder fertig war und zurück zu meinem Rad ging.

Doch, ihr werdet es nicht glauben, die Luft aus dem Hinterrad war weg! Genau, an Potscha! Kein Schlauch, keine Pumpe und auch kein Rohrzangenspezialwerkzeug mit! Also zurück in den Mall und in das einzige Sportgeschäft eine Pumpe und einen neuen Schlauch kaufen. Die Rohrzange hab ich mir verkniffen. Nach dem ich mich reichlich geärgert hatte, startet ich meine Reparatur, die darin Bestand die Pumpe in Betrieb zu nehmen und den Reifen noch einmal aufzublasen. Er hielt die Luft! Zumindest für meine Rückfahrt! Morgen wird gecheckt ob er immer noch Luft verliert.

Thursday, September 28, 2006

Grosse Autos haben Vorrang.


Okay, das ist nicht ganz richtig, aber ob das die Autofahrer auch wissen, dass Fussgänger Vorrang haben, bezweifle ich mal. Ist auch nicht so wichtig, es gibt eh fast keine Fussgänger. Daraus folgt, dass die Ortsstrassen auch ein wenig grösser sein müssen. Zumindest vierspurig, besser Sechsspurig sollte es schon sein. Und das ganze dann mit Kreuzung. Also sechsspurig kreuzt sechsspurig bei einer Ampel über einer überdimensionalen Asphaltinsel.

Ich als Europäer bin natürlich noch als Fussgänger bzw. Fahrradfahrer unterwegs. Leider hab ich keinen Amischlitten bei dem die Motorhaube schon über meiner natürlichen Blickhöhe liegt. Laut Piotr, meinem Mitbewohner, kann man am Wochenende einfach Autos ausleihen. Bei denen darf's dann auch ein bisschen mehr sein. Mal schauen.

Überdimensional ist natürlich auch das Essen. Ich versuche natürlich(so kennt man mich ja) auf meine Figur zu achten. Also gab's bis jetzt zweimal am Mittag Salat. Einmal bei KFC und einmal bei McDonalds. KFC roasted caesar salad war besser, aber ich glaube beide sind nicht das gesündeste was es gibt, aber dennoch besser wie Hamburger und Pommes. Jedenfalls ist man sattgegessen nach einem Salat und trinken kann man sowieso so viel man will. Refill!

Im Supermarkt wird die Milch und der Orangensaft auch in der familienfreundlichen Grösse von einem Gallon (3.7854118l) verkauft. Philadelphia-Aufstrich habe ich jetzt glaub ich auch sechs Monate. Eigentlich wollte ich schreiben, dass das Brot gar nicht so schlecht ist. Äusserlich sah es zumindest aus wie normales Brot, weshalb ich es auch gekauft habe. Leider sollte man sich aber nicht von Äusserlichkeiten beeinflussen lassen, sondern immer die Beschriftung beachten. Dann hätte ich auch gesehen, dass das vermeintlich gute Brot, mit Rosinen vollgestopft ist. Dafür war der einzige Käse im Kühlregal den ich als Käse bezeichnen würde, wie ich zuhause feststellte, ein swiss cheese. Also bestand mein Abendessen aus Rosinenbrot mit Schinken und Schweizerkäse.

Gestern hab ich noch einen Fahrradschlauch gekauft um mein Fahrrad, dass ich von meinem Wohnungsvorgänger übernommen habe, fit zu machen. Also gibt es heute vermutlich einen Fahrradausflug.

Achja wegen Bildern, wenn jemand eine gute US-Bestellseite für Kameras im Internet kennt bzw. Empfehlungen für Kameras hat – nur her damit!

Tuesday, September 26, 2006

Die Reise und die Terroräpfel


Nach der erstaunlichen Nachricht vom Sonntag, dass ich schon um 9:30 von Zürich abfliege, mussten wir bereits um 4:30 aufstehen. Am Flughafen in Zürich angekommen, ging‘s Richtung Checkin. Dort wurde mir Empfohlen mein Reisebüro zu wechseln (Flug wurde von Nvidia gebucht), da die Verbindungsflüge nicht richtig „verbunden“ waren. Die Eincheckfrau musste deshalb alles noch einmal eingeben, was ungefähr eine halbe Stunde gedauert hat. Gottseidank waren wir früh genug dort und wir konnten uns trotzdem noch einen Kaffe gönnen.


Danach hiess es ab durch den Zoll und mit dem ultramodernen Superzug vom Flughafen Zürich zum Terminal. Dort wartete ich auf den ersten Flieger nach Amsterdam. In Amsterdam angekommen musste ich dann trotzt Transit, aber wegen USA, nochmal durch den Security Check. Klappte aber problemlos und ich wartet im Stehen auf meinen USA Flieger(Abflug 11:30). Der USA Flug war 40min kürzer als geplant, da der Wind günstig stand. Im Flieger gab es eine relativ interessante Filmauswahl. Irgendwie schafte ich es sogar, dass mein Stuhl abstürzte. („Please wait while chair is rebooting“ oder so ähnlich). Dabei konnte man erkennen das mein Entertainmentstuhl ein Linux verwendet.

In den Minneapolis ging‘s (Ankunft 14:30) natürlich als erstes durch den Zoll. Ich als Person hatte dabei keine Probleme und wurde nach allen Checks freundlich mit „Welcome to the U.S“ begrüsst. Doch meine guten Äpfel die ich Originalverpackt für meine letzte Etappe, bei der es nur einen kostenpflichtigen Snack gab, aufbewahrt hatte, wurden vom Zoll entsorgt. Äpfel dürfen nicht in die USA eingeführt werden! Es lebe der Apfelterrorismus. Ohne Äpfel wartete ich deshalb in der Sonne (um das Jetlag zu bekämpfen) auf den nächsten Flieger. Um 17:15 war es soweit und die letzte Etappe nach San Jose startete. Der Flug über die USA war trotz Fenster recht langweilig. Überhaupt nicht besiedelt dieses Land.

In San Jose(19:30) schnappte ich meine Koffer und ging zu den Taxis. Leider wusste der Taxifahre nicht wo meine Adresse war. Er musste deshalb an den Strassenrand fahren und in der Karte nachsehen. Das Taximeter tickte. Egal, danach klappte es recht gut und ich kam bei meiner Wohnung an. Greenpoints Apartment. Dort wurde ich von meinem Mitbewohner Piotr und seinem Freund aus Polen begrüsst. Kurz geduscht, gegessen und ab in die Heia.

That's it. Es gibt die Möglichkeit zu Kommentieren. Also sofort kommentieren! Achja, wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten :-).

Sunday, September 24, 2006

Das letzte Abendmahl in Feldkirch (Sonntag 24.9)



Der letzte Tag vor dem Abflug begann recht gemütlich. Vermutlich das letztemal Frühstück mit richtigem Brot, aber vielleicht gibt's ja doch gutes Brot in den USA (die Hoffnung stirbt zuletzt). Ich war eigentlich recht gut ausgeschlafen, obwohl wir am Samstag die Wohnung in Zürich räumten und putzten. War recht viel Arbeit, und dank David, Roni und ihre Mütter sowie meine Eltern war es ein nicht ganz unüberwindbares Hindernis. Danke an alle!

Heute Nachmittag, nachdem ich beim Frisör war, packte ich alles ein. Okay, nur eine Selektion der besten Stücke. Der Rest muss in den USA neu angeschaffen werden. Trotzdem wiegen meine zwei Koffer jetzt zusammen 40kg. Alle Dokumente eingepackte und überprüft, hoffentlich!

Danach ging's noch einmal zum Essen nach Nofels zum Löwen. Spätzle zum Abschied!



Das war's eigentlich schon. Im Prinzip nur ein Testeintrag. Ab Morgen geht's dann richtig los.